Druckerpapier – Dicke & Grammatur – Arten, Beispiele, Kosten

Druckerpapier - große Auswahl! Bild: @NAO via Twenty20

Papier ist sehr viel mehr, als eine Vorlage zum Drucken, auf der die Anwender schreiben können. Generell gibt es im Handel nicht nur eine Art, die diese auswählen können. Heutzutage ist das Angebot sehr groß und für jeden Zweck gibt es geeignete Formate und die passenden Papiersorten.

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Vor allem durch jene große Auswahl kann es oft schwierig sein, das richtige Papier zu finden. So greifen die Nutzer schnell zum falschen Druckerpapier und es kann passieren, dass die Schrift auf der hinteren Seite durchscheint, dass die Farben brechen, oder dass das Schriftbild generell nicht sehr schön aussieht.

Warum sollte man Druckerpapier individuell wählen?

Aus diesem Grund sollten die Anwender nicht vorschnell zu einem beliebigen Druckerpapier greifen, sondern sich mit den einzelnen Papierarten und deren Eigenschaften umfassend beschäftigen. Grundsätzlich gibt es auf dem Markt viele unterschiedliche Produkte und sie besitzen gravierende Unterschiede. Am bedeutendsten dabei ist die Stärke des Papiers. Meistens wird die Papierstärke auch als Papiergewicht, Papierdicke oder als Grammatur bezeichnet.

Wann auf welches Papier setzen?

Es vermittelt generell den Eindruck von Minderwertigkeit oder Qualität, sorgt für leuchtende Farben oder ehe fade Töne, fühlt sich rau oder edel an. Nicht jede Papierart eignet sich für jede Anwendung. Ob Flyer, Einladung oder die Kommunikation mit Kunden im Job – das Papier muss auf jeden Fall passen.

  • Viele Anwender fragen sich, wie das richtige Papier erkannt wird. Wenn es um Papiersorten geht, lautet das bedeutendste Fachwort Grammatur. Hierbei handelt es sich um das Gewicht einer Papierart.
  • Dabei wird die Grammatur wird in g/m² (Gramm je Quadratmeter) angegeben. Je dicker eine Papierart, umso schwerer ist diese. Dabei spielt die Grammatur für die Qualität von Druckerarbeiten eine bedeutende Rolle.

Die Auswahl des Druckerpapiers

Wer sich einen Drucker kaufen möchte, kann sich zwischen zwei größeren Modellen unterscheiden. Einerseits gibt es die Tintenstrahldrucker, welche die Seiten zeilenweise mit der flüssigen Tinte bedrucken und auf der anderen Seite werden Laserdrucker im Handel angeboten. Damit werden die Seiten mit Hitze bedruckt. Die Hersteller geben meistens in der Bedienungsanleitung oder auf der Verpackung an, welche Papiersorten genutzt werden können. Nicht jeder Laserdrucker kann dabei mit Folie bestückt werden und zugleich kann ebenso nicht jeder Tintenstrahldrucker mit Fotopapier arbeiten.

Wenn der Drucker privat gekauft wird, dann können Merkmale am Gehäuse ebenfalls einen Aufschluss darüber geben, welche genauen Funktionen das Gerät besitzt. Generell hat der Drucker stets einen praktischen Papiereinzug. Dabei lässt sich das Papier meistens mit bis zu 100 g/m² einlegen. Dickeres Papier kann dann jedoch nicht mehr benutzt werden, da der Papiereinzug das Papier in aller Regel einmal wendet und dreht. Eine solche Drehung kann bei dickeren Papierarten jedoch zu Knicken beim Druck führen.

  • Beide Modelle können je nach Hersteller mit verschiedenen Papierarten arbeiten.
  • Welche Sorten für den Drucker geeignet sind, ist stets vom Hersteller zu erfahren.

Jene Knicke werden verhindert, dass Drucker einen weiteren Papiereinzug anwenden. Dieser befindet sich auf der hinteren Seite des Druckers und wird meisten s von oben her befüllt. Ist ein derartiger zweiter Einschub nutzbar, dann können meistens unterschiedliche Arten an Papier genutzt werden. Die Formate werden durch Einsparungen oder den Schieber am Einschub markiert.

Die Nutzung der Papierstärke

  • Eine Papierstärke von 80 bis 100 g/m² ist das typische Kopier- und Druckerpapier für das Büro, das für einfache Fotokopien, Ausdrucke und Faxe verwendet wird.
  • Die Papierstärke 110 bis 120 g/m² ist höherwertiges Papier, welches für geschäftliche Dokumente wie Falt- oder Infoblätter sowie als klassisches Briefpapier gebraucht wird.
  • Die Papierstärke 130 bis 170 g/m² ist starkes Papier, welches sich für Aushänge, Poster und Flyer sowie für Innenseiten von Broschüren optimal eignet.
  • Die Papierstärke 170 bis 200 g/m² ist dünnes Kartonpapier, welches sich für die Außenseiten von Zeitschriften und Broschüren sowie ebenfalls für beidseitig bedruckte Flyer und hochwertige Posterpapiere eignet.

Eine höhere Grammatur gibt zugleich eine größere Qualität wider. Dickeres Druckerpapier ist sehr viel reißfester und fühlt sich in der Hand besonders edel an und kann hochwertige Ausdrucke liefern. Die Stärke des Paiers findet sich stets in der Beschreibung oder auf der Verpackung des Druckerpapiers. Außer der Grammatur hat jede Papierart eine bestimmte Veredelung der Oberflächen und Verarbeitung, welche die Transparenz, das Aussehen, die Haptik sowie die Langlebigkeit der Papierart bestimmen.

Welche Dicke hat normales Kopierpapier?

Das herkömmliche Kopierpapier hat in aller Regel die bekannte Dicke von 80 g/m². Alle herkömmlichen Papiere – sei es für Briefe, Verträge oder andere Dokumente – haben diese bestimmte Dicke. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass jeder Drucker, welcher auf dem Markt erhältlich ist, ein Kopierpapier in jener Dicke nutzen kann. Die Maße des Papiers entsprechen dabei dem DIN A4-Format und sind daher genormt. Zugleich gibt es Drucker, die mit dem DIN A6-Format arbeiten, dies ist in der Praxis jedoch eher selten anzutreffen.

Die Bedeutung der Grammatur

In Expertenkreisen wird zwischen Papierstärke und der Grammatur unterschieden. Vielfach bedeutet die höhere Grammatur zugleich eine größere Stärke, doch diese kann zusätzlich von anderen Faktoren abhängen.

Einerseits spielt die konkrete Verarbeitungsart des Papiers eine wichtige Rolle. Jene in der Papierfabrik verwendete Verarbeitungsmethodik kann dem Papier eine größere Dichte verleihen, wodurch das Papier eine niedrige Stärke aufweist. Zudem ist die Menge an Holzfasern ausschlaggebend. Diese entsteht entweder durch Holzschliff, welcher durch mechanische Prozesse erreicht wird, oder durch die auf chemischem Weg hergestellte Cellulose.

  • Je mehr Holzfasern im Papier enthalten sind, umso stärker ist diese. Verschiedene Substanzen können bei der Herstellung verwendet werden, welche die Stärke beeinflussen.
  • Die Produzenten nutzen aus Pflanzen gewonnene Stoffe, um den benötigten Anteil an Holzfasern zu vermindern oder um einen besonderen visuellen oder haptischen Effekt zu erzielen.
  • Hierbei kann es sich zum Beispiel um Algen, Oliven, Kaffee, Mais oder Orangen handeln.

So können zwei Blätter mit der gleichen Grammatur eine unterschiedliche Stärke haben, bedingt durch die Herstellung oder die Zusammensetzung des Druckerpapiers.
Auf der Verpackung ist oftmals angegeben, wie viele Millimeter ein Papierblatt misst.

Haben die Anwender diese Angabe bereit, dann können diese sie sich notieren. Sonst benötigen diese nur die Anzahl sowie die Grammatur der Seiten. Letztere ist in aller Regel zugleich auf der Verpackung angegeben und muss ebenfalls notiert werden. Zudem sollten die Anwender nicht vergessen, wie hoch die Zahl der Blätter in dem Paket ist.